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  • Presse

Landesärztekammerwahl: Hausärzte gewinnen einen Sitz hinzu

 „Die hessischen Hausärztinnen und Hausärzte haben ihre Position in der Landesärztekammer festigen und ausbauen können“, kommentiert Christian Sommerbrodt, erster Vorsitzender des Hausärzteverbandes Hessen (HÄVH), das Ergebnis der Wahl zur Delegiertenversammlung vom Juni 2023.

Hattersheim/Frankfurt. Die hessischen Hausärztinnen und Hausärzte verfügen in der Delegiertenversammlung der Landesärztekammer Hessen (LÄKH) jetzt über zwölf statt bisher 11 Sitze. „Zudem können den zweitgrößten Stimmenzuwachs aller Listen verzeichnen: Hatten wir 2018 noch 1.784 Stimmen erhalten, waren es nun 2.452. Vielen Dank an unsere Wählerinnen und Wähler“, sagt Jutta Willert-Jacob. Die Hausärztin aus Haiger ist Vorstandsmitglied des Hausärzteverbandes Hessen (HÄVH) und führt die Liste „Die Hausärzte“ an.

Mit ihr ziehen nun die Hausärztinnen und Hausärzte Michael Knoll, Armin Beck, Michael Andor, Christian Sommerbrodt, Christoph Claus, Wolfgang Seher, Sabine Olischläger, Detlev Steininger, Tobias Gehrke, Petra Hummel-Kunhenn und Iris Günther in die 80-köpfige Delegiertenversammlung der LÄKH ein.

Koalitionsverhandlungen stehen an

Die Liste des Marburger Bundes (MB) erhielt 5.123 Stimmen, was 26 Sitze statt bisher 24 Sitze bedeutet. Die Fachärzte haben zwei Sitze verloren und kommen auf 18 Sitze. Da keine der Listen die Kammer alleine führen kann, stehen nun Koalitionsverhandlungen an. In der letzten Legislatur hatten die Listen „Fachärztinnen und Fachärzten“ (jetzt 18 statt bisher 20 Sitze), „Die Hausärzte“ (jetzt 12 statt 11 Sitze), „Ältere Ärztinnen und Ärzte“ (jetzt 6 statt 5 Sitze) und „ÄrztINNEN“ (jetzt 5 statt 6 Sitze) sowie den Listen „Liste der kleine Fachgebiete“, Junge Ärztinnen und Ärzte in Hessen“ und „Hessenmed“ zusammengearbeitet – und sie wollen die Koalition weiterführen.

"In Zeiten des Umbruchs im Gesundheitssystem ist es wichtig, dass die Hausärztinnen und Hausärzte in die Debatten eingebunden sind und sich sowohl in der KV Hessen als auch in der Landesärztekammer und vor allem gegenüber der Politik kraftvoll einbringen können. Das Wahlergebnis gibt uns genau dazu die Möglichkeit“, sagt Christian Sommerbrodt.

„Angesichts des Mangels an Hausärztinnen und Hausärzten, der sich in den kommenden Jahren noch verstärken wird, fordern wir, dass die Weiterbildung im ambulanten Sektor optimiert wird. Es muss einfacher und vor allem unbürokratischer werden, an eine Weiterbildungsbefugnis zu kommen und die hausärztlichen Internistinnen und Internisten müssen bei der Weiterbildung mit einbezogen werden, denn sie stellen einen wichtigen Grundpfeiler der hausärztlichen Versorgung dar“, ergänzt Jutta Willert-Jacob.

Die Wahlbeteiligung war zum Ende dann doch überraschend hoch: 41,39% der 39.709 wahlberechtigten Ärztinnen und Ärzte in Hessen nutzen ihr Wahlrecht, 2018 waren es lediglich 37,22% von 36.779 Wahlberechtigten.

Die Wahlergebnisse im Einzelnen finden Sie hier:  https://www.laekh.de/fileadmin/user_upload/Heftarchiv/Einzelartikel/2023/07_08_2023/Wahlergebnis_Kammerwahl_2023.pdf

Hausärzteverband Hessen e. V.

Gundula Zeitz
Pressereferentin
Tel.: 01718132671
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