Skip to main content
  • Studium und PJ

Medizinstudium und PJ Allgemeinmedizin

Wer den Wunsch hat, ein Medizinstudium zu absolvieren, wird vor Hürden und Herausforderungen gestellt. Doch mit Leidenschaft für die medizinische Laufbahn zahlt sich Mühe und Disziplin langfristig aus.

So gibt es in der Regel mehr Studienbewerber als freie Studienplätze und deren Vergabe erfolgt anhand eines Numerus Clausus (NC) in einem bundesweiten Auswahlverfahren.

Am Ende des Medizinstudiums steht das Praktische Jahr (PJ), dessen Wahlfach-Tertial auch in einer Hausarztpraxis absolviert werden kann.“

Nachfolgend möchten wir Ihnen einen Überblick zum Studium der Medizin und zum praktischen Jahr in der Allgemeinmedizin geben. Bei Unklarheiten oder Rückfragen kontaktieren Sie uns gerne!

Wie kann man Medizin studieren?

Vor dem Entschluss Medizin zu studieren, sollte man umfassend für sich selbst prüfen, welche Motivation zur medizinischen Ausbildung im Raum steht. Das Studium verlangt einiges an Durchhaltevermögen und zeitlichen Ressourcen ab, die allerdings in einen hoch angesehenen und sinnstiftenden Beruf münden.

Für das Medizinstudium gibt es einige Zugangsvoraussetzungen, von denen wir hier einige der wichtigsten zusammengefasst haben.

Zugangsvoraussetzungen:

  • Hochschulzugangsberechtigung (z.B. Hochschulreife)

  • Erfüllung eines NC (i.d.R. mindestens 1,3)

  • 10% der Plätze stehen in der Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) zur Verfügung

  • Auch ist ein Medizinstudium als Selbstzahler an einer privaten Universität oder im Ausland möglich

Wie läuft das Medizinstudium ab?

VORKLINISCHER
TEIL

KLINISCHER
TEIL

PRAKTISCHES
JAHR

1. Vorklinischer Teil

Dieser Teil des Studiums umfasst 4 Semester und bildet den Einstieg in medizinische, sowie natur- und sozialwissenschaftliche Grundlagen. Die Studieninhalte sind in diesen zwei Jahren noch sehr durch Theorie geprägt und umfassen unter anderem Anatomie, Physiologie, Biochemie oder Psychologie. Aber auch praktische Anteile sind in der Vorklinik vertreten: Eine erste Hilfe Ausbildung im Rahmen des Krankenpflegepraktikums führt nicht nur in medizinische Abläufe, sondern auch in organisatorische Abläufe von Krankenpflege und klinischem Umfeld ein.

Dieser erste Teil des Medizinstudiums wird mit dem ersten Abschnitt der ärztlichen Prüfung, dem Physikum, abgeschlossen.

2. Klinischer Teil

Nach Abschluss der Vorklinik verbringen Medizinstudenten Insgesamt 3 Jahre verbringen im klinischen Teil. Dieser vom 5. bis zum 10. Semester andauernde Ausbildungsbaustein beschäftigt sich nun vor allem mit klinischen Fächern, wie Chirurgie, Orthopädie, Neurologie, Gynäkologie oder Allgemeinmedizin. In diesen und zahlreichen weiteren Fächern werden umfassende theoretische Kompetenzen vermittelt, die durch Praxis untermauert werden. So spielt sich die praktische Arbeit an dieser Stelle vor allem in der sogenannten Famulatur (4 monatiges Praktikum) ab.

Mit Abschluss des klinischen Teils muss der zweite Abschnitt der ärztlichen Prüfung absolviert werden. Diese Prüfung wird häufig auch als Hammerexamen bezeichnet.

3. Praktisches Jahr

Zum Ende des Studiums findet vom 11. bis 12. Semester das praktische Jahr (PJ) statt. Hier ist es Ziel die gelernten Kompetenzen in der aktiven Arbeit umzusetzen, weiter zu festigen und wertvolle Erfahrungen im medizinischen Alltag zu erlangen. Die Medizinstudenten sind in einem Krankenhaus oder beispielsweise auch in der Allgemeinmedizin in einer Lehrpraxis eingebunden und arbeiten dort praktisch in den Gebieten der inneren Medizin, der Chirurgie und einem Wahlfach mit. Das PJ ist essentieller Bestandteil für die Vorbereitung auf die spätere Arbeit als Assistenzarzt.

Nach dem letzten Abschnitt des Medizinstudiums folgt der dritte Teil der ärztlichen Prüfung, die in Form eines mündlichen Teils abgelegt wird. Nach erfolgreichem Abschluss erfolgt die Approbation als Mediziner und die langjährigen Studenten werden nach rund 6 Jahren offiziell als Arzt bezeichnet.