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„Primary Care Managerin“ entlastet Praxen - 
Bachelorstudium: Anmeldung für das Wintersemester noch möglich 

Patientinnen und Patienten werden mehr, älter und kränker, zudem nehmen die Anforderungen an Dokumentation, Aufklärung, Archivierung und Datenschutz zu. Angesichts dessen müssen sich Hausärztinnen und Hausärzte vermehrt auf ihre Kerntätigkeit beschränken und verstärkt delegieren – und das in einem Umfang, der weit über das hinausgeht, was MFA und VERAH bisher schon leisten. Hier setzt das Studium für VERAH und NäPa zur „Primary Care Managerin“ (PCM) an. Eine Anmeldung zum Studium ab dem Wintersemester 2024 ist noch möglich.

Hattersheim, 10. August. Der berufsbegleitende Bachelor-Studiengang, der bisher als „Primärmedizinisches Versorgungs- und Praxismanagement“ oder auch als Studium zur „akademisierten VERAH“ bezeichnet wurde, heißt jetzt "Primary Care Management", kurz PCM. Aktuell läuft an der FOM (Hochschule für Oekonomie und Management) die Anmeldephase für das Wintersemester mit Studienstart im September.

Absolventinnen und Absolventen können noch mehr arztentlastende Tätigkeiten übernehmen

Ziel des Studiums ist, dass die Absolventinnen und Absolventen noch mehr arztentlastende Tätigkeiten übernehmen können, und das sowohl im medizinischen Bereich als auch im Praxismanagement. Den akademisierten Praxisteammitglieder eröffnet das Studium den Weg zu neuen spannenden Aufgaben. Und die Hausärztinnen und Hausärzten erhalten die Möglichkeit, Aufgaben zu delegieren, die zwar vertieftes Wissen, aber nicht zwingend ärztliche Kompetenzen erfordern. Ärztinnen und Ärzte können sich dadurch auf ihre Kerntätigkeit konzentrieren und so dem wachsenden Versorgungsdruck besser begegnen.

Studiums wird größtenteils digital absolviert

Das Studium, das zu 70 Prozent online angeboten wird, startete erstmals im September 2022 mit 90 Studierenden in München, Dortmund und Mannheim. Inzwischen sind die Hochschulstandorte Hannover und Leipzig hinzugekommen. Die Inhalte haben hausärztliche Expertinnen und Experten in Zusammenarbeit mit der FOM erstellt. Eine VERAH-Qualifikation wird mit zwei Semestern angerechnet. Eine Woche pro Semester besuchen die Studierenden eine Präsenzveranstaltung am für sie zuständigen FOM-Standort.

Ab Wintersemester 2025 Öffnung des Studiums für weitere Zielgruppen

Ab dem Wintersemester 2025 soll das PCM-Studium für weitere Zielgruppen geöffnet werden. So können künftig auch alle MFA den Studiengang beginnen, der dann obligatorisch die VERAH-Qualifikation beinhaltet. Ebenfalls werden Abiturienten und Abiturientinnen die Möglichkeit erhalten, im Rahmen eines ausbildungsbegleitenden Studiums den akademischen Abschluss zu erwerben und zusätzlich die Ausbildung zur MFA abzuschließen. Auch hier wird die Qualifikation zur VERAH obligatorisch integriert sein. Diese Erweiterungen werden flankiert durch eine inhaltliche Überarbeitung des Studienganges, um mehr patientennahe Kompetenzen zu erwerben.

Die Öffnung des Studienganges für weitere Personengruppen sowie die stärkere Fokussierung auf medizinische Inhalte werden sicher dazu führen, dass sich mehr junge Menschen eine qualifizierte Tätigkeit in einem hausärztlichen Team vorstellen können.

Weitere Informationen zum Bachelorstudium „Primärmedizinisches Versorgungs- und Gesundheitsmanagement (B.Sc.) an der FOM finden Sie hier.